You are currently viewing Call for Papers: Ökonomisierungsprozesse im Diskursfeld Flucht/Migration und Bildung

Call for Papers: Ökonomisierungsprozesse im Diskursfeld Flucht/Migration und Bildung

Ein- und Ausschlüsse zwischen Persistenz und Veränderung

Für das Heft 2/2022 der Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management

Hier den vollständigen Call for Papers als PDF herunterladen.

Das Schwerpunktthema widmet sich den vielgestaltigen Ökonomisierungsprozessen des Sozialen und beleuchtet sie mit Fokus auf migrationsgesellschaftliche Zusammenhänge, sich hierin vollziehende Bildungsprozesse und damit verbundene, mehrdimensionale Ein- und Ausschlüsse. Wir freuen uns deshalb über Beiträge, die Ökonomisierungsprozesse im Diskursfeld Flucht/Migration und Bildung sowohl in ihrer Kontinuität als auch in ihrer Ambivalenz und Brüchigkeit aus lokaler, nationaler, international-vergleichender und transnationaler Perspektive betrachten und sich dabei näher z.B. mit folgenden Fragen befassen:

•Inwiefern prägen Ökonomisierungsprozesse den Umgang mit Flucht/Migration in bildungsbezogenen Diskursen, Konzepten und Praktiken historisch und/oder gegenwärtig?

•Wie werden im Rahmen von Ökonomisierungsprozessen (mehrdimensionale) Ein-und Ausschlüsse in Bildungssettings (neu) konfiguriert?

•Welche (neuen) Subjektpositionen entstehen in diesem Diskursfeld? Wie werden diese in Bildungsinstitutionen, über Bildungspraktiken sowie im Rahmen von Subjektivierungsprozessen (re)produziert und institutionalisiert?

•In welchem Verhältnis stehen Ökonomisierungsprozesse zu rassistischen Logiken? Wie verschränken sich z.B. Nützlichkeitsdiskurse mit rassistischen Auf- und Abwertungslogiken?

•Welche Verschiebungen lassen sich im Zuge einer Ökonomisierung in Bezug auf Verständnisweisen von Begriffen wie Gerechtigkeit, Inklusion, Diversität, (Anti-)Diskriminierung, Zugehörigkeit, Kritikoder Emanzipation ausmachen?

•Was sind Strategien und Spielräume von (kollektiven) Subjekten, ausschließende Dynamiken von Ökonomisierungsprozessen zu hinterfragen und Transformationen in Gesellschaft und Bildungssystem anzuregen bzw. einzufordern?

•Inwiefern werden Ökonomisierungsdynamiken und damit verbundene Ein- und Ausschlüsse im Feld Flucht/Migration und Bildung durch die COVID-19-Pandemie neu konfiguriert oder verstärkt?

•Welche methodisch-methodologischen und theoretischen Herausforderungen gehen mit der Analyse von Ökonomisierungsprozessen und ihren Folgen im Diskursfeld Flucht/Migration und Bildung einher? Wie kann z.B. mit der normativen Aufladung von Begriffen wie Ökonomisierung und Rassismus im wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs umgegangen werden?

•Inwiefern ist die erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung selbst in Ökonomisierungsprozesse involviert? Welche Folgen hat dies für die Forschung?

•Welche Implikationen lassen sich aus der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Ökonomisierungsprozessen im Diskursfeld Flucht/Migration und Bildung für die bildungspolitische und pädagogische Praxis entwickeln?

Einreichung von Exposés im Umfang von 500 Wörtern (exklusive Literaturangaben) bis zum 15. August 2021. Bitte senden Sie Ihr Exposé – ebenso wie Fragen zum Schwerpunktthema – an: ellen.kollender@hsu-hh.de, veronika.kourabas@uni-bielefeld.deund uhlendon@hu-berlin.de.

Herausgeber_innen:

Ellen Kollender, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Veronika Kourabas, Universität Bielefeld

Niels Uhlendorf, Humboldt-Universität zu Berlin