MDI-Expertise: Repräsentation von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in deutschen Parlamenten

Von den Kollegen Andreas Wüst und Henning Bergmann Die komplette Expertise finden Sie hier. Es wurden Daten zur parlamentarischen Repräsentation in allen deutschen Landesparlamenten für den Zeitraum 2012-2021 aktualisiert und dabei unter anderem Merkmale wie Parteizugehörigkeit, Geschlecht und Herkunftsland berücksichtigt. Das erlaubt eine differenziertere Betrachtung der Präsenz von Personen mit Migrationsgeschichte in deutschen Parlamenten. Diese Analyse (deskriptiver) Repräsentation ermöglicht erste Aussagen…

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Sprachen nach Bedarf statt Deutsch nach Vorschrift: Ein Plädoyer für einen pragmatischen Umgang mit Mehrsprachigkeit

Initialbeitrag von Judith Purkarthofer (Universität Duisburg-Essen) und Christoph Schroeder (Universität Potsdam)[1], 03.07.2023 In wohlmeinenden Infobroschüren und Schulordnungen lesen wir Variationen des folgenden Satzes: „In Deutschland sprechen wir Deutsch, damit wir uns alle verstehen.“ In politischen Programmen lautet die Variation „Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, wobei mit „Sprache“ durchweg „Deutsch“ gemeint ist. Was steckt aber hinter der Idee, Teilhabe erfordere nur…

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Institutioneller Rassismus in Polizei- und Sicherheitsbehörden muss bekämpft werden – nicht die, die darauf hinweisen!

Wir fordern die sofortige Rücknahme der Kündigung des Lehrauftrags von Bahar Aslan durch die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW. Bahar Aslan hat in einem persönlichen Tweet die Angst von Menschen mit Migrationshintergrund vor Polizeikontrollen angesichts der größer werdenden Zahl rechter Personen und Vorfälle in den Sicherheitsbehörden thematisiert. Damit hat sie eine Realität benannt, über die wir täglich in der…

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Anstelle des Migrationshintergrundes Eingewanderte erfassen und für das rassistische Diskriminierungsrisiko Selbstbezeichnungen und selbstwahrgenommene Fremdzuschreibung

Replik von Dr. Anne-Kathrin Will (Humboldt-Universität zu Berlin) Zum Abschluss der RfM-Debatte 2022 möchte ich auf die Kommentare zu meinem Initialbeitrag „Anstelle des Migrationshintergrundes: Eingewanderte erfassen“ antworten. Zunächst danke ich den Verfasser:innen der insgesamt zehn fundierten kritischen, konstruktiven und weiterführenden Kommentare.[1] Die zahlreichen Beiträge verdeutlichen die Vielschichtigkeit einer statistischen Erfassung migrationsbezogener Daten und geben zugleich wertvolle Hinweise für die Weiterentwicklung. Erwartbar…

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Rechtsstaat mit Migrationsgeschichte. Einige kritisch-juristische Überlegungen zu Gleichstellungsdaten und dem Dilemma der Differenz

Kommentar von Dr. Doris Liebscher, Juristin, Berlin - Einreichung am 29. Oktober 2022 Mit dem Initialbeitrag „Anstelle des Migrationshintergrunds – Eingewanderte erfassen“ hat Anne-Kathrin Will einen anregenden Impuls zu Alternativen zur Kategorie Migrationshintergrund angestoßen. In diesem Text sowie den darauf antwortenden Beiträgen wurden implizit auch Probleme im Zusammenhang mit der Erfassung von Vielfalt in der Migrationsgesellschaft analysiert, die sich in der…

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Wer zählt in amtlichen Statistiken? Zur Begriffsethik von ‚Migrationshintergrund‘

Kommentar von Dr.' Tereza Hendl, Universität Augsburg & Dr. Daniel James, Universität Düsseldorf - Einreichung am 11. Oktober 2022 Einleitung Als Philosoph:innen mit Forschungsschwerpunkten in der Bioethik und der Philosophie der Sozialwissenschaften verfolgen wir die durch Anne-Kathrin Wills Initialbeitrag angestoßene Debatte mit großem Interesse. Dies insbesondere, weil sich uns diese Debatte als ein Lehrstück in Sachen Verknüpfung ethischer und epistemischer Probleme…

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„Migrationshintergrund“ – Ein breiter gesellschaftlicher Konsens in der Einwanderungsfrage ist unverzichtbar

Kommentar von Prof.' Barbara John, Humboldt-Universität Berlin - Einreichung am 10. Oktober 2022 Mit dem Initialbeitrag „Anstelle des Migrationshintergrunds – Eingewanderte erfassen“ zur RfM-Debatte 2022 hat Anne-Kathrin Will den Anstoß zu einer intensiv geführten Diskussion über die Bedeutung und Verwendung von Migrationshintergrund als Kategorie der statistischen Erfassung und Repräsentation gegeben. Anne-Kathrin Will setzt sich in ihren Ausführungen kritisch mit den Empfehlungen…

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„Migrationshintergrund“ – Neue empirische Basis zur Weiterentwicklung einer statistischen Kategorie schaffen

Kommentar von Dr. Coşkun Canan und Anja Petschel, Statistisches Bundesamt¹ - Einreichung am 09. September 2022 Statistische Kategorien dienen keinem Selbstzweck, sondern immer einem spezifischen Erkenntnisinteresse. Dieses kann je nach dem gewählten Kontext sehr unterschiedlich aussehen und ebenso können auch die statistischen Kategorien selbst veränderlich sein und sich im gesellschaftlichen Diskurs weiterentwickeln. Zur Weiterentwicklung des Begriffs und Konzepts Migrationshintergrund hat die…

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