Der Mediendienst Integration bereitet Zahlen, Daten und wissenschaftliche Fakten zum Thema Migration und Integration auf, um einen Beitrag zur Versachlichung von Debatten zu leisten. Viele Journalistinnen und Journalisten nutzen die Angebote des Mediendienst Integration, die Nutzung erstreckt sich über alle Rechtsformen und Ausrichtungen der Medienlandschaft. Daneben berufen sich Akteure aus dem gesamten Parteienspektrum auf die Zahlen des Mediendienstes, ebenso wie viele Akteure aus Verwaltung und Wissenschaft. Alle werden auf der Website des Mediendienstes Informationen finden, die mitunter mit den eigenen Haltungen nicht übereinstimmen. Inhaltlich setzt sich der Mediendienst Integration über die gesamte Themenbreite mit Migration, Integration und Desintegration auseinander – von Arbeitsmarktintegration über Antisemitismus bis Kriminalität in der Einwanderungsgesellschaft.
Gegründet wurde der Mediendienst Integration 2012 als Ergebnis des Nationalen Aktionsplan Integration unter der damaligen schwarz-gelben Bundesregierung. In der Folge bilden staatliche Förderungen neben privaten Stiftungen bis heute die Finanzierung. Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips hat der Rat für Migration e.V. die Rolle als Projektträger übernommen. Der Rat für Migration ist ein bundesweiter Zusammenschluss von rund 220 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen, die zu Fragen von Migration und Integrationforschen.
Der Mediendienst Integration hat im Zeitraum von 2020 bis 2022 eine E-Learning-Plattform entwickelt. Das Projekt war ein Vorhaben im Rahmen des Medienforums des „Nationalen Aktionsplans Integration“ der Bundesregierung und wurde von der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert. Die Lernplattform war ein für alle Interessierten frei verfügbares Angebot. Themen waren unter anderem Geschichte der Migration nach Deutschland, Deutschlands größte Einwanderergruppen, Arbeitskräftezuwanderung, Asyl in Deutschland, Integration in Deutschland, Antisemitismus, sowie Migration und Kriminalität. Die Kurse arbeiteten mit Videos und Audios von Fachleuten, mit Grafiken zu Daten und Fakten, sowie mit Reflexionsaufgaben und interaktiven Quizformaten. Nach einem regulären Projektende wurde die Plattform im Sommer 2025 offline gestellt. Der Mediendienst Integration hat der ARD-ZDF-Medienakademie 12 der Online-Module für deren
eigene E-Learning-Plattformen unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Aktualisiert am 06.11.2025, 13:13 Uhr.
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