Die Historikerin Maria Alexopoulou schlägt eine Ausweitung der Rassismusforschung in und zu Deutschland, insbesondere zur Deutschen Zeitgeschichte vor. Sie plädiert dafür, Rassismus als kontextualisierte Praxis zu verstehen, die Gemeinsamkeiten und Überschneidungen verschiedener Rassismen einschließlich des Antisemitismus stärker in den Fokus zu setzen und historiographisches Wissen über Rassismus verstärkt in Mikrostudien zu produzieren. Alexopoulou betont die Bedeutung der Zeitgeschichte als Bezugswissenschaft für andere Sozialwissenschaften, Erinnerungskultur- und -politik und die politische Bildung.

Lesen Sie hier den Initialbeitrag Rassismus als Praxis der langen Dauer. Welche Rassismusforschung braucht Deutschland – und wozu?.

Mitglieder des Rats für Migration sind willkommen an der Debatte teilzunehmen und selber Kommentare zum Vorschlag von Frau Alexopoulou zu verfassen. Wenden Sie sich dazu bitte an die Geschäftsstelle des Rats.